Freitag, März 16, 2007

Das erste Okular

Natürlich ist es nicht mein allererstes Okular, aber es ist mein erstes "gutes" Okular ;-) Vor ein paar Tagen habe ich mir ein gebrauchtes 20mm Kokusai Kohki Wide Scan III mit 84° scheinbarem Gesichtsfeld gekauft. Ich muss sagen, es ist einfach irre ein Gesichtsfeld zu haben, dass man überhaupt nicht ganz überblicken kann. Man kommt sich vor wie mitten zwischen den Sternen. Man kann nach links, rechts, oben und unten gucken und überall sind Sterne - echt Klasse!

Freitag, Februar 02, 2007

Ein Lebenszeichen

Kein neuer Blogpost seit dem 23 Dezember, was ist das eigentlich für ein lausiger Blog hier?

OK, das Wetter war schlecht und ich hatte echt viel zu tun (ist ja bei einer Selbstständigen auch gut so). Astronomisch lief eigentlich nicht viel. Am Eindrucksvollsten war natürlich der Komet C/2006 P1 McNaught, den ich am 13 Januar leicht mit dem Fernglas und auch mit bloßem Auge neben der Sonne am Taghimmel beobachten konnte.

Obwohl ich eigentlich mit meinem neuen Teleskop ganz und gar zufrieden bin, beobachte ich immer noch vorwiegend mit dem Fernglas. Das liegt daran, dass man sich das Fernglas einfach schnappen und nach draußen gehen kann, während das Teleskop erst aufgebaut werden muss. Trotzdem habe ich schon einiges über das Ausrichten der Montierung usw. dazu gelernt und ein paar weitere Objekte gefunden. Dabei habe ich mich besonders auf die Region um die Große Bärin (Ursa Major) gekümmert. Wenn ich Berichte geschrieben hätte, dann könnte ich jetzt einige neue Objekte zu meiner Beobachtungsliste hinzufügen (M40, M80, M81, M101 usw.)

Samstag, Dezember 23, 2006

Sternkarten auf dem Handy

Leider bin ich in der letzten Zeit wieder etwas schreibfaul, was aber auch an den nicht gerade optimalen Witterungsbedingungen für Sternengucker liegt. Heute habe ich aber doch mal eine (hoffentlich) interessante Story:

Beim Surfen ist mir heute auf freshmeat.net zufällig ein kleines Java-Programm namens MicroSky aufgefallen, dass angeblich detaillierte Sternkarten auf dem Handy darstellen kann. Da ich sowieso schon seit ewigen Zeiten mal ein Programm auf meinem schon etwas antiquierten Handy (Siemens M65) installieren wollte, habe ich es nun einfach mal ausprobiert. Nachdem ich die Programmdateien auf das Handy hoch geladen hatte, genügte es die Programmdatei einmal aufzurufen, um es zu installieren.

MicroSky ist ein kleines Client-Programm, dass sich seine Katen mit 2,5 Millionen Sternen, 8000 Deep Sky Objekte, 1000 aktuellen Kometen, Planeten, Kleinplaneten usw. von einem Server nach lädt. Dafür ist es nötig sich (kostenlos) beim MicroSky-Server zu anzumelden und u.a. die Koordinaten seines Beobachtungsstandortes anzugeben. Man erhält dann auch eine Benutzernamen/Passwort-Kombination. Nach dem ersten Start fragt das Programm diesen Benutzernamen und das Passwort ab und lädt die gewünschten Daten vom Server herunter.

Mein Fazit zu MicroSky: Es sieht auf dem Handy wirklich ausgesprochen nett aus! Eine Freundin, der ich es gezeigt habe, war völlig von den Socken und will es nun auch unbedingt auf ihrem nagelneuen Supadupa-Sony/Ericson-MP3-Handy haben. Ob es allerdings in der Praxis viel bringt kann ich eigentlich noch nicht wirklich sagen. Es hat irre viele Optionen, die ich nur zu einem geringen Teil ausprobiert habe. Außerdem hat mein Handy-Display nur eine relativ geringe Auflösung von 132 mal 176 Pixeln. Die Karten wirken dadurch schon sehr "komprimiert". Auf der Seite des Anbieters gibt es eine Java-Simulation mit der man sich einen Eindruck vom Aussehen der Karten machen kann. Aus dieser Simulation stammt auch das Bild auf der rechten Seite. Soweit ich es bis jetzt einschätzen kann dürften sich die Kosten für das Nachladen der Karten in Grenzen halten, ich werde das aber natürlich genau verfolgen. Alles in Allem würde ich sagen, für mich ist es in erster Linie ein netter Gimmick; ob ich es wirklich in der Praxis nutzen werde muss sich erst noch zeigen, wenn ich weitere Optionen ausprobiert habe.

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Betablogger

Ich bin nun auch Betabloggerin. Nachdem Blogger ständig darauf hinweist, dass man auf das neue Blogger wechseln soll habe ich es auch getan. Ein paar Umlaute werden jetzt falsch dargestellt, sonst schein alles zu funktionieren. Ich werde gleich mal versuchen meine bisherigen Posts mit diesen neunen Laben zu versehen

Samstag, November 25, 2006

Okulare für mein Teleskop

Wie berichtet habe ich jetzt einen Skywatcher Refraktor mit 70mm Öffnung und einer Brennweite von 700mm. Dank des bekannten Lidl-Refraktors (Skylux) mit gleichen Daten gibt es im Internet massenweise gute Artikel, die sich ausführlich mit dieser Teleskopklasse beschäftigen. Leider habe ich bisher nur recht oberflächliche Artikel darüber gefunden, welche Okulare man sich für ein solches Teleskop zulegen soll um optimal ausgerüstet zu sein. Trotzdem lungere ich schon seit Tagen bei Ebay und verschiedenen Händlern herum und sehe mir Okulare an. Hier mal meine eigenen aktuellen Vorstellungen dazu, was man braucht:

Ein Übersichtsokular, dass das größte mögliche Gesichtsfeld bei geringer Vergrößerung zeigt. Ein oder besser gleich mehrere Planetenokulare, die die größte mögliche Vergrößerung zeigen und dabei möglichst hohen Kontrast bieten. Dann braucht man noch etwas dazwischen, über das ich mir später Gedanken mache ;-) Erst mal etwas Rechnerei zum größten bzw. kleinsten Okular:

Planetenokular:
Wenn ich die verschiedenen Artikel im Astrotreff richtig verstanden habe berechnet man die größte mögliche Vergrößerung, indem man die Öffnung in Millimeter mit zwei multipliziert. Bei meinem 70mm Refraktor ist das dann also eine Maximalvergrößerung von 140 mal. Teile ich die Brennweite (700mm) durch die Maximalvergrößerung, so erhalte ich die Brennweite des kleinsten Okulars. In meinem Fall also 700mm /140 = 5mm. Als Planetenokular brauche ich also ein 5mm Okular (und dazu noch eins mit 6mm und 7mm ;-)

Übersichtsokular:
Die Minimalvergrößerung ist erreicht, sobald die Austrittspupille größer ist als die menschlichen Pupille und dort vignettiert wird. Man berechnet das, indem man die Öffnung des Teleskops durch den maximal möglichen Durchmesser der Pupille teilt. Ich habe es noch nicht nachgemessen, aber für einen jungen Menschen gilt eine maximale Pupillengröße von 7mm. Ich muss also 70mm durch 7mm teilen (kann ich im Kopf ;-) und erhalte eine Minimalvergrößerung von 10x. Um mit meinem Teleskop nur zehnfach zu vergrößern braucht man ein 70mm Okular (700mm /10 = 70mm, konnte ich auch im Kopf)

Austrittspupille, Gesichtsfeld???
Schade, ich dachte ich blicke schon etwas durch, aber irgendwie scheint das doch noch nicht der Fall zu sein :-( Wie geht denn nun das Eigengesichtsfeld des Okulars in diese Rechnung ein? Wieso hat zum Beispiel bei meinem Planetenokular die Austrittspupille immer (70mm/140x) 0,5mm obwohl es doch 5mm Okulare mit 40° Eigengesichtsfeld gibt, die dann (40°/140x) ca. 0,28° wahres Gesichtsfeld zeigen oder 5mm Okulare mit 82° die aber (82°/140x) ca. 0,58° wahres Gesichtsfeld zeigen. Irgendwie kann das doch nicht sein, ich sehe ein doppelt so großes wahres Feld bei gleicher Vergrößerung und trotzdem bleibt die Ausgangspupille gleich groß???
Meine Mutter hat schon vor Jahren gesagt: „Du musst noch viel lernen!“ Sie scheint doch recht zu behalten.

Mittwoch, November 22, 2006

Is 8 inches Enough 4 U?

Im Moment habe ich eigentlich weder Zeit an meinem neuen Teleskop herum zu basteln, noch nächtens im Garten zu sitzen und zu Spechteln. Trotzdem konnte ich es natürlich nicht lassen. Ich werde darüber berichten, wenn es hier arbeitsmäßig wieder etwas ruhiger ist.

Eigentlich schreibe ich aber aus einem ganz anderen Grund. Als ich nämlich eben nach einem kurzen Ausfug in den Garten (sternenklarer Himmel aber stark blinkende und wabernde Sterne) noch kurz meine Mail checkte, fand ich u.a. eine mit dem Betreff "Is 8 inches Enough 4 U?"

Meine erste Reaktion war: "Well, at this moment? Almost certainly yes!" Klar, ein 10-Zoll Teleskop währe toll, aber wer soll das schleppen...

Der Inhalt der Mail hatte dann aber eher weniger mit Teleskopen zu tun:

Suffering from short penis?
Introduce revolution "ManXL" formula which
guarantees sizes increase or money back.
Kann es eventuell sein, dass ich etwas naiv bin?
Ach, totaler Quatsch! Das kann ja nun schon mal gar nicht angehen!

Dienstag, November 14, 2006

Mein erstes Teleskop

Es tut sich etwas in meinem Gerätepark ;-) Zum Einen habe ich bei Ebay ein paar Gebote auf Teleskope abgegeben, die mir gut gefallen. Leider lag ich bis jetzt immer zu niedrig. Das ist aber nicht schlimm, denn ich möchte erst einmal ausloten, wie teuer die verschiedenen Typen gewöhnlich so werden.

Zum Zweiten konnte ich gestern auf einer Geburtstagsfeier bei Freunden durch einige Teleskope gucken, u.a. ein hübsches kleines leichtes Maksutov Cassegrain Teleskop mit 130mm Öffnung (Celestron C130), ein riesiges älteres 255mm selbst gebautes Dobson-Teleskop, ein 20x80 Fernglas von Teleskopservice, ein 70mm Refraktor-Teleskop und verschiedene Sucher zwischen 20 und 50mm. Obwohl das Wetter eigentlich nicht zum Spechteln geeignet war, war es sehr interessant die verschiedenen Geräte mal in der Praxis zu sehen.

Zum Dritten - und nun kommt's - habe ich mir gestern ganz auf die Schnelle mein erstes Teleskop gekauft ;-) Der Typ, dem der 70mm Refraktor gehörte meine, dass er es eigentlich nicht mehr braucht. Ein Wort gab das Andere und am Ende wechselten 25 Euro und ein Skywatcher 70/700 Refraktor auf EQ2 Montierung den Besitzer bzw. die Besitzerin ;-) Leider bestand der ehemalige Besitzer darauf, den Zenitspiegel zu behalten, dafür überließ er mir aber nach gutem Zureden ein altes 20mm Plössel Okular, ohne das ich jetzt wohl etwas aufgeschmissen währe.